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Die Frage nach unserer Erinnerung

Die Dokumentation „Roadrunner“ über den Chefkoch, Medien-Entertainer und Buchautor Anthony Bourdain stellt die Frage, wie wir künftig mit digitalen Dokumenten der Vergangenheit umgehen wollen. Und: Wie muss sich die journalistische Recherche weiterentwickeln, damit wir unterscheiden können, was die richtige und was die falsche  – oder besser: was die gefälschte Vergangenheit ist und was die zutreffende Vergangenheit ist. Und wie muss Journalismus künftig arbeiten, um uns vor Fälschungen zu schützen?

Ulm ist eine Kleinstadt im deutschen Südwesten mit rund 120.000 Einwohnern. Dort sitzt ein „freundliches Kollektiv aus Menschen, die Spaß daran haben, Technik auseinander zu nehmen um zu verstehen, wie diese funktioniert.“ Es nennt sich „Zerforschung“ und besteht aus einem halben Dutzend engagierter junger Menschen. Die Ergebnisse ihrer Recherche veröffentlicht das Kollektiv auf seiner Websitezerforschung.org. Ein Mitglied des Kollektivs, Thomas Sänger, nennt sich selbst „Software-Archäologe“. „Wir schauen wir uns Technik so lange intensiv an bis wir sie verstanden haben“, meint er.

Gorillas ist ein Lieferdienst, der verspricht, online bestellte Lebensmittel innerhalb von zehn Minuten an die Wohnungstür zu bringen. Er ist erst knapp eineinhalb Jahre alt, liefert in Deutschland aber bereits in 21 Städten aus. In sieben weiteren europäischen Ländern ist er ebenfalls aktiv: darunter Spanien, Italien, Frankreich und UK. Die meisten mitteleuropäischen Großstädte deckt er ab. In den USA will er demnächst starten. Rund 335 Millionen US-Dollar Risikokapital hat die Berliner Gründung bereits eingesammelt. Ihr Unternehmenswert soll bei einer Milliarde US-Dollar liegen.

Im schwäbischen Ulm, wo Gorillas noch nicht aktiv ist, installierten die jungen Menschen von Zerforschung die Gorillas-App. Und wunderten sich. “Insgesamt konnten wir die Daten von über 1.000.000 Bestellungen, den dazugehörigen 200.000 Kund*innen sowie Fahrer*innen abrufen.” Das warf einige besorgniserregende Fragen zu Gorillas’ Datenschutzrichtlinien auf.

„Bei jeder neuen App, die wir installieren, schauen wir einmal kurz mit einem mitmproxy in den Datenverkehr.“ Der mitmproxy ist ein Tool zum Abfangen von HTTP- und HTTPS-Anfragen, dessen Name von “Man-in-the-middle” kommt. Unter anderem kann man damit sehen, mit welchen anderen Orten oder Servern eine App online kommuniziert und welche Inhalte übermittelt werden. 

Mit einem mitmproxy kann man – einfach gesagt – sehen, mit welchen anderen Stellen oder Servern die App im Internet kommuniziert und was kommuniziert wird. Zerforschung fiel dabei auf, dass die App Daten aus zwei verschiedenen Google Cloud Verzeichnissen lädt und zurückgibt. Normalerweise kann man auf diese Verzeichnisse nicht so einfach zugreifen. Im Fall der Gorillas-App war das jedoch möglich. 

Follow the Data

Im Ordner „gorillas-public“ lagen nicht nur Produktfotos, die man an dieser Stelle sonst so erwartet hätte. Es fanden sich auch Bilder von Haustüren und Klingelschildern darin. „Die Fotos kommen von Fahrer*innen, die anscheinend vereinzelt Fotos machen sollen, nachdem sie eine Bestellung ausgeliefert haben. Davon steht nicht nur nichts in der Datenschutzerklärung“, erklärt Zerforschung.

Beim anderen Verzeichnis namens „eddress“ stellte „sich nach kurzer Recherche heraus: Eddress ist ein Unternehmenmit Sitz in Pakistan und im Libanon, das White-Label-Kurier-Software anbietet – also gezielt neutral gehaltene Software, welche die einzelnen Lieferdienste dann passend zum eigenen Unternehmen gestalten können. Eddress selbst betreibt auch einen Lieferdienst, ganz ähnlich wie Gorillas, namens noknok im Libanon.“ Gorillas nutzt also eine in Pakistan entwickelte App. Das macht einmal mehr deutlich, wie international vernetzt Wirtschaft und Start-ups bereits sind – und wie sich Wirtschaftszusammenhänge auch an den Datenschnittstellen ablesen lassen.

Die deutschen Medien berichteten ausführlich über die von Zerforschung aufgedeckten Probleme. Vieles davon war typische Häme über Start-ups und ihre laxen Standards. Andere wiesen darauf hin, wie international vernetzt die Wirtschaft und die Start-ups bereits sind – und wie Datenwerkzeuge solche Verbindungen aufspüren können. Aber vielleicht noch wichtiger als die Berichterstattung selbst war, wie eine ehrenamtliche Gruppe wie Zerforschung sie möglich gemacht hat.

Abgehängt in der analogen Welt

Der Fall zeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit von IT-Leuten und Journalisten – und wie relevant Technologie-Know-How für Journalisten ist. Doch genügt das? Je stärker sich gesellschaftliche Aspekte wie Datenschutz sowie gewollte, geduldete oder unerwünschte Wirtschafts- und Business-Beziehungen der IT-Infrastrukturen der digital vernetzten Wirtschaft abbilden, desto stärker stellt sich die Frage, ob es nicht längst an der Zeit ist, dass Journalisten und Redaktionen ihren Recherche-Raum ebenfalls erweitern müssen. Denn sie sollten auch künftig die Aspekte benennen können, die unsere immer digitaler werdende Gesellschaft betreffen. 

Wie der ehemalige IBM-Deutschland-Chef Gunter Dueck in seinen Keynotes erklärt, sei das Internet  längst ‘Gesellschaftsbetriebssystem’ geworden. Zusätzlich zum traditionellen, gewohnten analogen gesellschaftlichen Raum hat sich ein zweiter, ein digitaler gesellschaftlicher Raum gebildet – und beide sind immer weniger zu trennen. Das Internet und seine Kommunikationsstrukturen ist eben kein Kanal wie etwa das Fernsehen, das man einfach abschalten kann.   

Journalisten müssen deshalb künftig in der Lage sein, auch in diesem Raum qualifiziert zu arbeiten. Sie können das nicht nur engagierten externen Freizeit-Experten überlassen oder der Zivilgesellschaft, NGOs, Verbraucherschützern oder Hochschulen. Doch damit sie das tun können, brauchen sie neue Fähigkeiten.

Diese neuen Fähigkeiten benötigen sie nicht nur im Kontext von Wirtschaft, von Daten- oder Verbraucherschutz, sondern ebenfalls auch bei allen anderen gesellschaftlichen Aspekten – einschließlich der Frage nach kultureller Geschichte, Identität und damit auch wie unsere Identitäten als Einwohner oder als Staatsbürger entstehen. Einfach gesagt: Wer wir sind. Und das belegt eine Filmdokumentation, die Ende Juni weltweit veröffentlicht wurde. 

KI-generierte Geschichtsschreibung?

“Roadrunner” zeichnet das Leben von Anthony Bourdain nach. Der Starkoch, der als Chefkoch des New Yorker Restaurants Les Halles bekannt wurde, ist für seine Geschichten in Büchern wie “Kitchen Confidential: Adventures in the Culinary Underbelly” und seine Reise- und Food-Reportagen im Fernsehen. Am 8. Juni 2018 nahm er sich auf einer Produktionsreise im französischen Elsass das Leben.

Nun liefert „Roadrunner“ als erste Dokumentation überhaupt nicht nur ausschließlich authentisches Bild- und Tonmaterial. Filmemacher Morgan Neville ließ Bourdains-Stimme mit einer ki-basierten Software künstlich erzeugen und ihn damit Dinge sagen, die er so niemals gesprochen hat. Synthetisch hergestellt wurden Sätze, die Bourdain in einer E-Mail an seinen Freund David Choe geschrieben hatte.

Neville sagte, dass es zwei weitere derartige Verwendungen der Technologie im Film gab, weigerte sich aber, diese zu spezifizieren, und erklärte: “Wenn Sie den Film sehen […], wissen Sie wahrscheinlich nicht, welche anderen Zeilen von der KI gesprochen wurden, und Sie werden es auch nicht erfahren. Wir können später eine dokumentarisch-ethische Diskussion darüber führen“, sagte Neville dem Magazin The New Yorker  im Juli dieses Jahres. 

Neville sagte weiter im Interview, dass es zwei weitere derartige Verwendungen der Technologie im Film gab, weigerte sich aber, diese zu spezifizieren, und erklärte: “Wenn Sie den Film sehen […], wissen Sie wahrscheinlich nicht, was die anderen Zeilen sind, die von der KI gesprochen wurden, und Sie werden es auch nicht erfahren. Wir können später eine dokumentarisch-ethische Diskussion darüber führen.”

Man möge einwenden, dass diese Methode genauso legitim sei, wie etwa der Gonzo-Journalism oder New Journalism eines Hunter S. Thompson, der stets seine eigenen Eindrücke, sein Erleben, seine Assoziationen und seine Fantasien beschrieb. Doch liest man Thompsons Texte, wird schnell klar, dass er sich an der Schnittstelle zwischen Journalismus, Essay und Literatur befindet. Doch eine Dokumentation ist ein anderes Versprechen – das Versprechen, etwas Wahres, etwas Zutreffendes  über die Vergangenheit zu sagen.

Nevilles Entscheidung löste eine kritische Debatte aus: Der Filmemacher Alan Barker, der Vorträge über die Ethik des Dokumentarfilms gibt, wertet die Frage des Einsatzes von künstlicher Intelligenz im Dokumentarfilm als extrem kritisch: “Es gibt einen ungeschriebenen Gesellschaftsvertrag, dass Dokumentarfilme aus Tatsachen und nicht aus Erfindungen bestehen. Der Fall Bourdain ist besonders schlimm, weil so viele Informationen in einer Sprachaufnahme nicht verbal sind. Dass Morgan die Fälschung offenbar verschwieg, bis er von einem Reporter damit konfrontiert wurde, macht die Sache noch viel schlimmer”, sagte er.

Und so macht „Roadrunner“ deutlich, dass es nicht um ein paar Deep-Fakes geht, in deren Zentrum ein paar Promis stehen oder Menschen, die sich dafür halten. Dokumentationen konstruieren unser Bild der Vergangenheit – und damit unser Bild der Gegenwart und der Zukunft. Und das, bestimmt unser Verhalten, unsere Werte und Ängste. Ganz so, wie es George Orwell in seinem Roman-Klassiker „1984“ beschrieben hat.

Mehr auf Wikipedia: Die Wiki-Seite zum Film dokumentiert einen Teil der Diskussion über den Einsatz künstlicher Intelligenz

Neue Methoden und neue Werkzeuge für Journalisten

Was würde passieren, wenn wir uns nicht mehr auf unsere Schul- oder Lehrbücher, die in Zukunft vielleicht digital sind, verlassen könnten? Wenn wir nicht mehr sicher sein könnten, ob etwa auf einem Foto jemand entfernt oder hinzugefügt wurde, wer etwas gesagt oder nicht gesagt hat, wer gelacht, gespottet oder geweint hat? Schon morgen könnte es soweit sein – und vielleicht ist es heute schon so?

Doch was, wenn unsere Medien, Redakteure und Journalisten nicht über das Wissen, die Methoden und die Werkzeuge verfügen (oder sie nicht beherrschen), um solche Fälschungen zu erkennen, zu entlarven und dem Fake eine wahre Vergangenheit oder eine wahre Gegenwart gegenüberzustellen? Einfache Fakten-Checker reichen hier nicht mehr aus. Und wer kann mit analogen Mitteln überprüfen, was Anthony Bourdain zu Lebzeiten wirklich sagte? Also muss sich einmal mehr der Journalismus weiterentwickeln – und sich die Fähigkeiten aneignen, um auch in der digitalen Welt seinen Auftrag als Kontrollinstanz ausüben zu können. 

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Medien Technologie

Was wir neu klären müssen

Über das Büchlein „Jeder Mensch“ von Ferdinand von Schirach und die Künstliche Intelligenz.

Es war einer der ersten sonnigen und warmen Samstagnachmittage in diesem Jahr, und ich setzte mich mit einem Kaffee – es sollte nicht der einzige bleiben – und dem kleinen blauen Büchlein mit dem Titel „Jeder Mensch“ von Ferdinand von Schirach auf die Terrasse. Das Format erinnerte mich an die kleinen gelben Reclam-Hefte, nur dass es eben ein Hardcover war. 

Auf der Rückseite sind sechs Artikel abgedruckt, ähnlich dem Grundgesetz, bestehend aus jeweils ein oder zwei Sätzen. Der zweite Artikel handelt von „Digitaler Selbstbestimmung“, der dritte von „Künstlicher Intelligenz“, der fünfte von „Globalisierung“. 

Der Text im Buch beginnt im 18. Jahrhundert mit der Unabhängigkeitserklärung der britischen Kolonien in Nordamerika und der darin enthaltenen ersten Definition von Grundrechten. Diese Grundrechte leiten die Unabhängigkeitserklärung damit ein, dass sie „selbstverständlich“ seien. 

Von Schirach macht nun deutlich, dass die amerikanische Unabhängigkeitserklärung, die französische „Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte“ genauso wie die „Charta der Grundrechte der Europäischen Union“ keine Zustandsbeschreibungen waren, sondern Utopien. Beschreibungen einer idealen Welt. Vieles davon ist heute Realität geworden. Einiges leider noch nicht. 

Unsere Gesellschaft hat sich seitdem weiterentwickelt. Deshalb müssten auch unsere Grundrechtsvorstellungen, unsere Utopien davon, weiterentwickelt werden, sagt von Schirach. Dazu macht er sechs ergänzende Vorschläge: zur Umwelt, zu digitaler Selbstbestimmung, Künstlicher Intelligenz, Wahrheit, Globalisierung und führt die Möglichkeit einer Grundrechtsklage ein. 

„Heute müssen wir wieder über unsere Gesellschaft entscheiden – nicht wie sie ist, sondern so, wie wir sie uns wünschen.“

Ich war verblüfft und holte mir einen zweiten Kaffee. Während unser politischer Betrieb in Berlin das Thema Digitalisierung oder besser gesagt den Übergang der zweiten Digitalisierung, in dem wir uns gerade befinden, überhaupt nicht in die Debatte eingespeist bekommt, und auch die Grundlagen der neuen Technologien wie Künstliche Intelligenz wahrscheinlich nicht komplett versteht, formuliert von Schirach in seinem kleinen blauen Büchlein: „Jeder Mensch hat das Recht, dass ihn belastende Algorithmen transparent, überprüfbar und fair sind. Wesentliche Entscheidungen muss ein Mensch treffen.“

Das ist ein Wurf. Man könnte wahrscheinlich einwenden, dass diese Transparenz- und Fairness-Forderung nicht nur für belastende Algorithmen gelten sollte, sondern für alle Algorithmen, die in irgendeiner Weise auf uns wirken – und das sind  

mittlerweile etliche. Doch bewundernswert finde ich, dass von Schirach den Regelungsbedarf erkannt hat. Und zwar nicht nur auf der Ebene der „KI-Risikoklassen“ (diese Klassen sollen Großereignisse wie etwa von KI ausgelöste Katastrophen verhindern). Er hat den Regelungsbedarf auf der Ebene der Rechte jedes einzelnen erkannt. Damit sieht von Schirach, dass Künstliche Intelligenz auf Gesellschaft wirkt, auf jeden Einzelnen genauso wie auf unser Gefüge aus Gruppen und Netzwerken, auf unsere Diskurse und unsere Debatten – und deren Qualität aus Sicht der Grund und Menschenrechte. Das Buch endet mit dem Satz: „Heute müssen wir wieder über unsere Gesellschaft entscheiden – nicht wie sie ist, sondern so, wie wir sie uns wünschen.“ Ich holte mir einen dritten Kaffee und begann darüber nachzudenken. 

Als Einwohner eines EU- Landes können Sie online unter jeder-mensch.eu die Initiative zur Einführung dieser neuen Grundrechte unterstützen. Ich habe das getan und empfehle es hiermit. 

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Food Medien Technologie

Ausgewilderte Food-Community

Über die Entscheidung der New York Times, ihre Cooking-Facebook-Gruppe aufzugeben.

Anfang März gab die New York Times bekannt, dass sie ihre Facebook-Gruppe „Cooking Community“ (https:// www.facebook.com/groups/nytcooks) aufgeben werde. Doch damit war nicht etwa gemeint, dass man die Gruppe einstellen oder gar löschen werde. Man erklärte in einem Tweet, dass man sich nicht mehr darum kümmern, die Gruppe nicht mehr von Redakteuren moderieren und auch sonst nichts mehr damit zu tun haben wolle. Damit wurde „Cooking Community“ – aber das sind jetzt meine Worte – sozusagen in die Freiheit entlassen, praktisch ausgewildert. Dafür würden 20 bis 30 ehrenamtliche Moderatoren gesucht, gab die NYT noch bekannt.

Die US-Medienbranche reagierte verblüfft: Die Gruppe zählte damals rund 77.000 Mitglieder und viele dachten (darunter auch ich), dass sie ein ganz guter Zubringer für das digitale Bezahlangebot der New York Times sei. Dort gibt es nämlich unter https://cooking.nytimes.com noch eine Cooking-Community, die neben Kochtipps und Rezepten von Usern auch mit Kreationen und Rezepten von Profi- und Sterneköchen aufwartet.

Diese Cooking-Community auf dem digitalen Home-Ground der NYT ist als Sub-Domain angelegt und Teil gesamten digitalenBezahlangebots der NYT. Das Abonnement kostet 1,25 US-Dollar pro Woche oder 40 US-Dollar. Enthalten ist Zugang zu allen digitalen Angeboten und Produkten der New York Times. Rund 130.000 Digital-Abonnenten machen einen Jahresumsatz von ca. 5 Mio. US- Dollar.

In den folgenden Wochen nach der Bekanntgabe wurden in der Medienbranche eine Reihe von Gründen diskutiert. Vor allem auch, weil die New York Times dazu weitgehend schwieg. Ein Artikel von NiemanLab fasste die unterschiedlichen Interpretationsversuche zusammen.

So gab es schon länger Spannungen in der Community: Mitglieder beklagen sich, wenn einer oder mehr der drei Moderatoren – Redakteure der New York Times – einmal für ein oder mehrere Wochen in Urlaub gingen. Während des Shutdowns beklagten sich Mitglieder über andere Mitglieder, die ihre für Dutzende von Gästen eingedeckten Tische per Foto zeigten, obwohl Treffen von größeren Menschengruppen verboten war. Es gab wüste Beschimpfungen und immer heftigere Debatten über Social Distancing. Aber auch über politisch korrekte und politisch unkorrekte kulturelle Aneignung von Rezepten (meistens eher politisch unkorrekte) wurde gestritten.

Die Community spiegelte damit immer stärker die zunehmend gespaltene, zerrissene, von Benachteiligung und Hass geprägte US-Gesellschaft. Die kleine Gruppe der Moderatoren konnte das immer weniger auffangen. Wie auch – allein schon wegen der Größe der Community? Geht man davon aus, dass – erstens – von den drei Moderatoren wegen Urlaub, Weiterbildung, Recherche und anderer Tätigkeiten ohnehin nur zwei Moderatoren permanent in der Community ihren Dienst versehen, und – zweitens – rund ein Viertel der Mitglieder jeweils aktiv sind, dann kommen auf einen Moderator rund 9.600 Mitglieder. Wer kann da noch
den Überblick behalten? Manche vermuten deshalb, die New-York- Times-Facebook-Gruppe scheiterte an ihrer eigenen Größe.

Doch man hätte investieren können. Wie gut allerdings das Konzept des Zubringers fürs bezahlte Digital-Abo funktionierte, darüber äußerste sich die New York Times nicht. Aus kaufmännischer Sicht muss man allerdings

davon ausgehen, dass die Konvertierungsraten offenbar nicht so hoch waren und die entsprechenden Perspektiven nicht so attraktiv eingeschätzt wurden, um in den Headcount zu investieren.

Und noch ein weiterer Aspekt könnte den Ausschlag gegeben haben: Die Facebook-Gruppe „NYT Cooking Community“ wurde im Februar 2019 gegründet und wuchs sehr schnell. Wahrscheinlich schneller als die eigene Community auf „Home-Ground“. Es hätten auch Kannibalisierungseffekte eingetreten sein können: Nutzer, die sagen, dass ihnen die Facebook-Gruppe genüge und sie keinen Bedarf an einer weiteren Cooking-Community hätten.

Heute – am 10. April – zählt die Facebook-Gruppe „NYT Cooking Community“ 75.462 Mitglieder. Am gestrigen Tag waren es noch 75.480. Und das Key-Visual ziert immer noch das T in Fraktur der New York Times.

New York Times Cooking Community
https://www.facebook.com/ groups/nytcooks

  • Typ: Private Facebook-Gruppe Mitglieder: ca. 76.000 Mitglieder
  • Start: 02/2019, aufgegeben März 2021
  • Mehrwert: Die Gruppe bot neben Kommunikation und Austausch auch Rezepte, Kochtipps und Teaser zu Rezepten und Inhalten auf NYT COOKING auf der Website der NYT

NYT​COOKING
https://cooking.nytimes.com

  • Typ: Subdomain
  • Start: Gegründet 2018
  • Inhalte: User- und Experten-Re- zepte und Kochtipps. Mehr als 260.000 Kommentare („Notes“) Abonnement: 1,25 US$ pro Wo- che, 40 US$ p.a., enthalten ist Zugang zu allen digitalen Ange- boten und Produkten der NYT Abonnenten: ca. 130.000 Digital- Abonnements
  • Umsatz: ca. 5 Mio. US$ p.a.

Gründe

  • Moderationsintensität: Erbitterte Debatten über Essen, Rasse, kul- turelle Aneignung von Rezepten und Social Distancing. Essen ist politisch, zerrissene Gesellschaft.
  • Konvertierungsraten: rechtfertigen offenbar keine Investitionen in Headcount
  • Kannibalisierungseffekte: mit eigener Community befürchtet?

Dieser Text wurde in dpr Digital Publishing Report April 2021 erstveröffentlicht. Die Ausgabe kann hier kostenlos heruntergeladen werden:

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Medien Technologie

Künstliche Intelligenz hat kein Innen

Über den sehr gelungenen KI-Versuch von Daniel Kehlmann.

Man darf Daniel Kehlmann unendlich dankbar sein. Denn was dieser hochgeschätzte Autor auf sich genommen hat – und zwar vollkommen angst- und vor allem vorurteilsfrei –, das kann man nicht hoch genug einschätzen. Er hat damit – wie ich finde – unserer Gesellschaft einen wirklich wertvollen Dienst erwiesen. Geht es auch etwas kleiner, mag man fragen. Im Augenblick nicht, halte ich dagegen. Was ist passiert?

Als Schriftsteller wagte sich Daniel Kehlmann an einen einzigartigen Schreibversuch: Im Silicon Valley experimentierte der Autor von „Die Vermessung der Welt“ mit einer Künstlichen Intelligenz. Er versuchte zusammen mit einem KI-basierten Programm namens „Control“ einen oder mehrere Texte zu schreiben. Und zwar keine Lyrik wie in früheren Schreibexperimenten mit einer Künstlichen Intelligenz als Co-Autor, sondern Prosa, eine Erzählung, eine Kurzgeschichte oder zumindest ein Essay. Daniel Kehlmann lieferte dazu meist den ersten Satz, die KI den zweiten, er einen dritten und so weiter. Wir können uns vorstellen: Das Experiment scheiterte. Nach mehreren Runden verlor die KI meist den Handlungsfaden, driftete ins Absurde oder Dadahafte ab oder verfing sich in einer Endlosschleife. Ende der Geschichte.

Wo viele andere wahrscheinlich triumphierend erklärt hätten, dass wir der KI immer noch haushoch überlegen seien, fragte Kehlmann warum das so ist.

Doch darum ging es nicht. Denn wo viele andere wahrscheinlich triumphierend erklärt hätten, dass wir der KI immer noch haushoch überlegen seien, weil sie noch nicht einmal eine kleine Kurzgeschichte aus wenigen Seiten zustande brächte, nutzte Autor Kehlmann die Gelegenheit, um sich zu fragen, warum das so ist: Warum kommt die KI nicht weiter? Und dabei analysierte er, wie Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen funktionierte.

Er zeigte, wie ein solcher Schreibalgorithmus arbeitet. Dass er nämlich auf Basis seiner Trainingssets – in diesem Fall eine Menge von Menschen geschriebener Text, darunter möglicherweise auch einige Bestseller –, also auf Basis seines gelernten Wissens versucht, einen solchen Anschlusssatz zu entwerfen, wie es am wahrscheinlichsten die Menschen getan hätten. Die KI entwickelt Anschlusssätze auf Basis gelernter Wahrscheinlichkeit. Und dabei kommt ihr halt schnell der Kontext abhanden. Nicht mehr und nicht weniger.

Damit stieß Kehlmann an die Frage, ob sich die KI eigentlich darüber bewusst sei. Ob sie wisse, was sie tut. Seine Antwort: Nein! KI hat kein Bewusstsein, also auch kein Innen. Und damit macht er deutlich, was KI ist: Kein Konkurrent zur menschlichen Intelligenz – auch wenn die Bezeichnung dies nahezulegen scheint. Es ist lediglich eine Methode oder ein Verfahren, um in großen Datenmengen Muster zu erkennen und auf dieser Basis Wahrscheinlichkeiten vorherzusagen. Das klappt in unterschiedlichen Bereich unterschiedlich gut: Bei der Vorhersage von Verkäufen im Einzelhandel liegt die Genauigkeit mittlerweile bei über 66 Prozent. Ebenso bei der Vorhersage von Reichweiten in Social Media. Selbst Kenner können mittlerweile nicht zuverlässig zwischen menschlicher Lyrik und solcher von KI unterschieden. Doch beim Schreiben von Kurzgeschichten, da hakt es. Wie wir gesehenen haben.

Fragen nach dem Muster „Entscheidet die KI besser als der Mensch?“ bringen uns echt nicht weiter.

Kehlmann hat damit die Debatte vom Kopf auf die Füße gestellt: Denn während andere Autoren in den letzten Jahren über KI rumgeschwurbelt, orakelt, philosophische Experimente konstruiert, das Thema mit unnötigen ethischen Fragen überhöht haben, erklärt Daniel Kehlmann einfach, wie es funktioniert. Er schafft damit die Grundlage, dass mehr Menschen diese Technologie verstehen, die schon bald zur Basis-Technologie unserer Wirtschaft werden wird.

Das ist wichtig, damit etwa Mediennutzer besser verstehen wie Social-Media funktioniert. Oder damit wir als Bürger über eine höhere Expertise verfügen, wenn wir etwa politisch diskutieren, ob und wie diese Technologie reguliert werden sollte – oder muss. Und dabei bringen uns Fragen nach dem Muster „Entscheidet die KI besser als der Mensch?“ echt nicht weiter. Eher im Gegenteil. Sie führen uns weg von den wirklich entscheidenden Fragen. Was uns dagegen weiterbringt, ist das Verständnis, wie diese Technologie arbeitet. Dafür hat Daniel Kehlmann einen wertvollen Beitrag geleistet – gegen allen Mainstream. Und dafür gebührt ihm Dank.

Seine Erfahrungen und Einschätzungen hat Daniel Kehlmann bei der 1. Stuttgarter Zukunftsrede am 9. Februar 2021 im Stuttgarter Schriftstellerhaus unter dem Titel „Mein Algorithmus und ich“ vorgetragen. Der Vortrag ist in einem gleichnamigen Buch nachzulesen.

Dieser Text wurde in dpr Digital Publishing Report März 2021 erstveröffentlicht. Die Ausgabe kann hier kostenlos heruntergeladen werden:

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Food Technologie

Interview im Deutschlandfunk

Lieferung per App, schlaue Kühlschränke, getaktete Lieferketten: Die Digitalisierung prägt unsere Esskultur und produziert eine Menge Daten. Der Autor Olaf Deininger will eine Debatte darüber anstoßen, wie dieser neue Raum reguliert werden kann.“ So kündigt Deutschlandfunk Kultur Studio 9 auf seiner Website das am 24. Februar mit mir geführte Interview zum Start unseres Buches „Food Code“ an. Im Gespräch war ich mit Moderator Axel Rahmlow.

Deutschlandfunk Kultur weiter: „Olaf Deininger, einer der beiden Autoren des Buchs, verweist als Beispiel auf die Lebensmittellieferkette. An jeder Station dieser Lieferkette fielen Daten ab: „Wie immer bei Technologie beinhaltet das auf der einen Seite eine Chance, zum Beispiel auf weniger Lebensmittelverschwendung.“ Man könne zum Beispiel mit den Daten als Grundlage besser kalkulieren, wieviel Milch in der kommenden Woche gekauft werde, und dann nur entsprechende Mengen produzieren. Auf der anderen Seite würden Daten aber auch immer die Möglichkeit von Überwachung und Diskriminierung bieten, warnt er.“

Verkehrsordnung für den
digitalen Raum

„Die Gesellschaft befinde sich momentan am Übergang zur künstlichen Intelligenz, sagt Deininger. Dieser Übergang müsse jetzt reguliert werden. Dazu brauche es aber eine gesellschaftliche Debatte und eine Verständigung über die gewünschten Ziele, denn diese fehlten noch: „Wir müssen uns klar werden, dass die Datensphäre ein neuer öffentlicher Raum ist“, sagt Deininger. So wie es eine Straßenverkehrsordnung für den analogen Raum gebe, brauche es auch eine Ordnung für den neuen digitalen Raum.“

Hier das Interview zum Nachhören:

https://www.deutschlandfunkkultur.de/digitalisierung-und-esskultur-auch-unsere-ernaehrung.2165.de.html?dram:article_id=493084

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Food Technologie

Interview in der SZ

Wie sieht die Zukunft unserer Esskultur in Zeiten des technologischen und ökologischen Wandels aus? Wie nutzen wir Technologie, um Lebensmittel und Ernährung nachhaltiger zu machen? Und wie verhindern wir Überwachung, Techno-Monopole und KI-Diskriminierung.

Darüber diskutierten Hendrik Haase und ich mit dem Kollegen Marten Rolff anlässlich der Veröffentlichung unseres Buches „Food Code„. Die Essenz dieses tollen Drei-Stunden-Gesprächs via Zoom veröffentlichte die Süddeutsche Zeitung in ihrer Wochenendausgabe am 20. Februar 2021 und zeitgleich auf ihrer Website. Die Headline zitiert uns mit dem Worten: „Es wird einen Kampf für Genusskultur geben müssen.“

Hier das Interview:

https://www.sueddeutsche.de/stil/ernaehrung-digitalisierung-foodcore-hendrik-haase-olaf-deininger-esskultur-algorithmen-1.5210386 >>>

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KMU Technologie

Nächster Event „Digivation“

Bei diesem kostenlosen und interaktiven Online-Event können sich Inhaber und Geschäftsführer von kleinen und mittelgroßen Unternehmen über die Chancen der Digitalisierung in unterschiedlichen Bereichen des Betriebs informieren und erfahren, wo die Erfolgsfaktoren für Digitalprojekte sowie die einzelnen Umsetzungen liegen.

Titel

„So machen Sie Ihren Betrieb fit für die Zukunft: Erfolgsbeispiele für interne und externe Digitalisierung in KMU und Handwerk“

Datum & Uhrzeit

08. März 2021 von 17:00 bis 20:00 Uhr

Ich freue mich, diese Online-Veranstaltung moderieren zu dürfen.

Es werden ganz konkrete und erfolgreiche Digitalisierungsprojekte von vier mittelständischen Unternehmen aus den Bereichen Formen- und Werkzeugbau, aus dem Lebensmittel- und dem Holzhandwerk vorgestellt. Dabei geht es sowohl um die Digitalisierung von Produktion und Kernprozessen, als auch um die Marketing- und Kundenkommunikation.

Die Unternehmer erläutern ihre Erfahrungen sowie die Ergebnisse und Effekte ihrer unterschiedlichen Digitalisierungsprojekte und stehen bei der Veranstaltung für Ihre Fragen zur Verfügung.

Anmeldung

>>> https://www.digivation.de/anmeldung/

Programm

17:00 – 17:20 Uhr
Grußwort und Eröffnung 
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Giuseppe Strina M.A.,
Lehrstuhl Dienstleistungsentwicklung in KMU und Handwerk, Universität Siegen und Ewald Heinen, itb – Institut für Betriebsführung im Deutschen Handwerksinstitut e.V.

17:20 – 17:50 Uhr
„Alles was nervt, bekommt einen Sensor“: Digitalisierte Produktionsunterstützung im Formenbau
Dipl.-Ing. Thilo Krumm, Geschäftsführender Gesellschafter, Formotion GmbH, www.formotion-gmbh.de

17:50 – 18:20 Uhr
„Auf Facebook unsere Qualität sichtbar machen“: Digitale Kundenkommunikation im Schreinerhandwerk
Sabrina Möller, Tischlermeisterin, Raum- u. Objektdesignerin, und Tim Weigand, Tischlermeister, Ridder GmbH, ridder-schreinerei.de

18:30 – 19:00 Uhr
„Unsere Produkte trotz Corona vertreiben“: E-Commerce und Online-Shop im Lebensmitteleinzelhandel
Martina Holzapfel, Geschäftsführerin Birgit Böhme, Geschäftsführerin, Holzapfel GmbH, www.fromagerie-holzapfel.de

19:00 – 19:30 Uhr
„Der digitale Backzettel denkt mit“: Integrierte Produktion und Warenwirtschaft im Bäckerhandwerk
Jochen Baier, Bäckermeister, Geschäftsführender Gesellschafter, Bäcker Baier, www.baecker-baier.de

19:30 – 20:00 Uhr
„Digitalisierungscoaching im Handwerk“
Prof. Dr.-Ing. Giuseppe Strina, Lehrstuhl Dienstleistungsentwicklung in KMU und Handwerk, Universität Siegen, und Ewald Heinen, Leitung Forschungsbereich Dienstleistung, itb im DHI e.V.

Für Rückfragen steht Ihnen Frau Saba Quehl entweder telefonisch unter Telefonnummer: +49 (0) 271 / 740 – 2571 oder per E-Mail: Saba.Quehl@uni-siegen.de zur Verfügung.

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Medien Technologie

Webinar „Predictive Analytics“

In diesem Webinar vermittelte ich die neuen Chancen durch „Predictive Analytics“ für Medienunternehmen. Ich gebe einen Überblick über Anwendungen von KI-basierten Prognose-Systemen mit unterschiedlichen strategischen Zielsetzungen in unterschiedlichen Verlagen und Medienunternehmen. Das Webinar analysiert Best-Practice-Beispiele und vermittelt Erfolgsfaktoren und Methoden zur Entwicklung eigener Lösungen. Sie erfahren, was Sie beachten müssen, um die Chancen zu bewerten und eigene Applikationen erfolgreich zu entwickeln, durchzuführen und abzuschließen.

https://digital-publishing-report.de/2021/01/09/webinar-predictive-analytics-fuer-medienunternehmen/ >>>

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Food Technologie

„Reframing the Future“ auf der IGW

Willkommen in der digitalen Ess-Gesellschaft: Internet-of-Things, Big Food-Data, maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz revolutionieren die Art wie wir Lebensmittel erzeugen, vertreiben, kaufen und genießen. Diese neue Welt definiert die Regeln neu. Sie schafft neue Produkte, neue Player, neues Verbraucherverhalten und neue Erfolgsfaktoren. Dazu braucht es ein neues Denken. 

Aus diesem Grund diskutieren wir auf der digitalen Grünen Woche 2021 bei unserem Live-Hearing „Reframing the Future“, wie sich die Digitalisierung auf unsere Lebensmittelwelt auswirkt, wo Chancen auf mehr Nachhaltigkeit entstehen und wo wir als Gesellschaft Regulierungsbedarf haben. Eine Diskussion jenseits der traditionellen Filterblasen, die in die Zukunft blickt und den Code der New Food Economy analysiert.

Weite Infos zu unseren Gästen, den einzelnen Panels und ihren Themen sowie den Terminen:
>>> https://www.food-code.de/blog/reframing-igw2021 >>>

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Medien

dpr-Reader zu Communities

Heute ist unser erster dpr-Reader im neuen Jahr 2021 erschienen. Sein Thema: Community-Building & Community-Management. Umfang: über 40 Seiten. Inhalt: Alles Wichtige, was man als Medienstratege und Medienmacher im Augenblick über Online-Communities wissen muss.

Denn wir finden: Wir leben im Zeitalter schwindender Medien- und Markentreue der Leser, steigender Volatilität und Flüchtigkeit des Nutzers und einer kaum zu stoppenden Print-Erosion. Hier werden Online-Communities zu einem immer relevanteren Mittel, um Kunden dauerhaft an sich zu binden. Aus diesem Grund haben wir die besten aktuellen Beiträge aus unserer Monatsausgabe zum Thema in diesem Reader zusammengefasst.

Enthalten sind Beiträge zu:

  • Eigene Communities
  • Das Community-Canvas-Modell
  • Communities sind die neuen Influencer
  • Communities als Kommunikations- oder Vertriebskanal
  • Das Agile-Loop-Model

Hier können Sie den Reader kostenlos herunterladen:

>>> https://digital-publishing-report.de/kostenloser-dpr-reader-community/ >>>